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Cake day: June 24th, 2024

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  • Klingt für mich wieder nach viel Aktionismus.

    Für mich auch. In der mittlerweile durch Populismus geprägten Debatte sind härtere Strafen vermutlich das, was beim Stammtisch am besten ankommt. Deren Nutzen sind egal, Hauptsache die Täter werden ordentlich weggesperrt. Ob diese wirklich geschnappt werden ist zweitrangig. Denn für die Umsetzung der verschärften Gesetze bräuchte es Geld und das ist halt nicht so einfach umzusetzen wie Gesetzesänderungen.

    Ist das Gleiche wie bei der Verschärfung von Messer-Verboten oder den Grenzkontrollen. Klingt für manche toll, in Wirklichkeit scheitert es, mangels Personal, schon an der Umsetzung bisheriger Maßnahmen, die vermutlich ausgereicht hätten zur Prävention. Da aber keine neuen Beamten herbeigezaubert werden können, wird mit schärferen Gesetzen die Illusion geweckt, es würde etwas passieren.




  • Ich denke auch, dass Krieg und Inflation allenfalls schon bestehende Zukunftsängste verstärken. Und die politische Antwort darauf lautet zur Zeit lediglich Angst, Angst, Angst, Wohlstand, Angst. Kinder sind bei alledem höchstens Randthemen und dann auch meist als Problem und nicht als Bereicherung.

    Warum sollte man sich überhaupt gerade für Kinder entscheiden?

    • Lehrermangel und fehlende Betreuung sind schon seit Jahren ein Problem.
    • Kinder sind stellenweise bei der Wohnungssuche unbeliebter als Haustiere.
    • Populistische Politiker erwecken den Eindruck, diese würden in ein dritte Weltland geboren.
    • Die gleichen Politiker verurteilen die Folgen, die durch Kinder eintreten können als Schmarozertum.
    • Zunehmende Extremwetterereignisse machen das Leben auch nicht einfacher.
    • Der Wettbewerbsdruck wird immer Größer, während die Potenziale, mit diesem mitzuhalten, immer geringer werden.

    In einer Welt voller Egoismus sind Krieg und Inflation nur weitere Symptome. Es profitieren wenige während viele dafür leiden müssen. Ich kann verstehen, wenn sich viele gegen diese düsteren Zukunftsaussichten stellen.










  • Mal abgesehen von der Angstmache, es ist bezeichnend wie rückwärtsgewandt die Pläne der Union sind. Deren ganzes Programm scheint sich ums Rückgängigmachen zu drehen. Ich weiß jedenfalls nichts, was sich für mich als Bürger wirklich verbessern würde. Denn die Aussicht einfach wieder 20 Jahre in der Vergangenheit zu leben, ist jetzt nicht sonderlich attraktiv für mich. Das würde mich vielleicht ansprechen, wenn ich diese Zeit schon als Rentner verbracht hätte, als jemand mitten im Leben würde ich aber doch lieber nach vorne schauen.


  • Er will auch das Argument gegen ausländische Fachkräfte nicht gelten lassen, wonach es doch genügend Arbeitslose gebe, die erst mal beschäftigt werden müssten. Das hatte auch Sachsens AfD-Chef Jörg Urban in der Wahlarena von “Fakt ist! aus Dresden” angebracht, dass man sich auf die Ressource in Sachsen konzentrieren müsse. “Wir haben in Sachsen 140.000 arbeitslose Menschen und 34.000 offene Stellen (Stand Juli 2024). Da ist ein Potenzial da von Menschen, die man in Arbeit bringen kann.”

    Dem widerspricht der Personaler klar: “Nein, wie haben kein Arbeitskräfteproblem, wie haben in Sachsen ein Fachkräfteproblem. Ich kann aus einer Bäckerin in einer Umschulung keine Data-Science-Spezialistin machen oder aus einem Ungelernten einen Automatisierungsexperten mit Masterabschluss.”

    Der Fehlschluss, die Arbeitslosen könnten einfach in offenen Stellen besetzt werden, ist leider auch so ein Trugschluss, der immer wieder von Populisten propagiert wird. Gerne von jenen, deren Wahlprogramme so viel “Selbstfindung” oder “faules Studentendasein” für potenziell interessierte Arbeitslose überhaupt nicht zulassen würde. Die würden sich ja als “Totalverweigerer” in der “sozialen Hängematte” weiterbilden.