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Cake day: August 5th, 2023

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  • Ja das funktioniert für dich. https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/Tabellen/pendler1.html

    50% aller Erwerbstätigen haben einen Arbeitsweg zwischen 5 bis 25km. Klar nur die harten kommen in den Garten aber jeden Tag ~15km einfach mit dem Rad bei Wind und Wetter ist nix für jedermann. Ich selbst hab auch kein eigenes Auto, aus Prinzip, aber das geht auch nur weil ich im Endeffekt nur im Homeoffice bin und wir hier im größeren Familienverband leben. Quasi privates Carsharing.

    Natürlich ist es Bequemlichkeit wenn man sich nicht vorstellen möchte wie man ohne Auto direkt vor der Tür zurecht kommt. Sieht man hier recht oft, mehr Autos im Hof stehen als Leute dort leben. Und ja da haben wir ein gesellschaftliches Problem, wenn die Hausfrau vom Uwe einen 3er BMW vor der Tür hat der nicht benutzt wird. Aber deswegen die Bedürfnisse von nem Großteil der arbeitenden Schicht zu ignorieren halte ich für falsch. Die müssen zuverlässig zur Arbeit und zurück kommen. Die brauchen jetzt eine Lösung nicht in zehn Jahren. Was machen die? Kaufen billige Autos ausm Ausland. Ich würde es begrüßen wenn man gegen den Zweitwagen vorgeht, oder ineffiziente Autos stärker besteuert, sinnvoll, nicht kW/kg. Das ist Schwachsinn und nur der Lobby geschuldet. Dann werden die Autos vielleicht wieder kleiner und weniger.

    Btw Respekt dass das mit dem EBike duchziehst.


  • Also wir haben hier ein Mitfahrgelegenheitenportal, grad nachgeschaut 3 Möglichkeiten unter der Woche hier wegzukommen. Alle früh morgens zur Arbeit. Ob die Richtung passt ist halt Glückssache. ÖPNV, fährt hier alle 2h ein Bus in die nächste Stadt. Morgens einer mehr wegen Schülern. Kann man machen. Arbeitet man nicht in der Stadt wirds wieder spannend. Radwege, ja voll dabei, werden hier auch gut genutzt. Sind halt für wenige Leute eine vollwertige Alternative da muss man fit sein, möglichst eine Dusche bei der Arbeit haben und wenig transportieren wollen/müssen. Carsharing gibts hier nicht, stelle ich mir auch herausfordernd vor da man hier eher verstreut lebt. Hab aber auch wenig Erfahrungen mit Carsharing. Die Gemeinde hat relativ viel Geld und stellt mittlerweile einen Bus der die Arbeiter einer Firma alle halbe Stunde zum nächsten Bahnhof (3km) bringt. Also man versucht schon was auf die Beine zu stellen. Allerdings funktioniert das so einfach nicht für jeden. Wenn ich zur Oma drei Dörfer weiter wollen würde, müsste ich den Bus nehmen (alle 2h) in die Stadt, dort umsteigen und wäre nach 1,30h angekommen. Auto: 14km, 15min. Und ja man kann ÖPNV ausbauen, aber aufm Land ist das richtig teuer. Die meisten Städte bekommen das ja schon nicht richtig finanziert. Und da hast wenig km und viele Kunden. Vielleicht bekommt man mal mit selbst fahrenden Autos/Kleinbussen mal was sinnvolles hin.

    P+R gibts nicht wirklich, wird meiner Erfahrung auch ungern angenommen, da fährt man bis zum letzten Meter vor. Müsste man Parken in den Städten unangenehmer machen.

    Naja günstige Autos, wenn sie denn sparsam im Unterhalt sind, helfen mMn schon. Weniger Zubehör, kleinere Batterien, hilft dem Verbrauch und Straßenverschleiß. Kinder fahren natürlich nicht selbst, sie werden gefahren, liegt auch im Interesse eines Kindes. Dass Rentner eher schlechter ihren Einkauf/Arztbesuch per Bus erledigen können sollte auf der Hand liegen.

    Dass wir als Gesellschaft uns das alles so hingerichtet haben mit unserem Individualismus bei der Mobilität sehe ich schon auch. Aber das wird mindestens eine ganze Generation dauern bis sich da ernsthaft was ändert.





  • Naja wie der Name schon sagt sind es Sozialversicherungen, die rechnet sich für die Schwachen und nicht für die Starken. Das ist das Solidaritätsprinzip: Starke tragen mehr als Schwache und alle tragen die Last gemeinsam. Wenn der Spitzenverdiener allerdings die gleichen Leistungen bekommt für 10% vom Lohn wie der Normalverdiener für 18,6% dann sehe ich da eine Verletzung des Solidaritätsprinzips. Denn auch wenn der Spitzenverdiener nominal mehr trägt, trägt er anteilig weniger.

    Beim Rest bin ich voll bei dir.


  • Prinzipiell erschließt sich mir eine Beitragsbemessungsgrenze nicht. Warum soll man anteilig weniger zu Sozialversicherungen beitragen weil man mehr verdient?

    Irgendwo sollte man aber doch auch der kalten Progression sowie den Steuererhöhungen entgegenwirken oder? Wir sind von 38 OECD Staaten auf Platz zwei hinter Belgien mit der höchsten Abgabenlast auf Lohnarbeit. Jetzt erhöht sich Pflegeversicherung, Krankenversicherung und Rentenversicherung. Könnte man nicht eher mal den leistungslosen Teil unserer Gesellschaft ans Kapital gehen? Sowas wie: Kapitalertragssteuer aufheben und an Einkommensteuer koppeln. Oder: Erbschaftsteuer Begünstigungen für Reiche komplett streichen.

    Als Arbeitnehmer fühlt man sich immer mehr gemolken.











  • Also physikalisch klingt das für mich falsch. https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/elektroauto/stromverbrauch-elektroautos-adac-test/

    Wenn man einen Blick auf die Liste wirft beim Verbrauch dann ist eine Korrelation zwischen großem Auto + starker Antrieb = mehr Verbauch naheliegend. Ja der Smart und Model Y sind nicht weit auseinander. Jedoch bietet ein Vergleich noch keine gute Basis zu behaupten der Unterschied sei prinzipiell marginal.

    Wenn ich hier den Artikel zitieren darf: “Sehr schön zu sehen bei Fahrzeugen des gleichen Konzerns: Die Bauart des Fahrzeugs (z. B. Limousine oder SUV), der Antrieb (Allrad oder nicht) und die Motorleistung haben einen erheblichen Einfluss auf Verbrauch und Reichweite.”

    Die Gründe für den geringen Unterschied bei Smart und Tesla Model Y müssen in anderen Faktoren liegen. Es erfordert zwingend mehr Bewegungsenergie wenn die Masse und Widerstand größer sind.



  • There are some factors to consider:

    • They have a law called “schuldenbremse” since 2011 that forbids the state to take loans for investment/subventions. That kind of worked as intended https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154798/umfrage/deutsche-staatsverschuldung-seit-2003/ but not investing at low interest rates (2010-2020 at ~1%) is controversial among economists. Also at corona there was a exception.
    • Germany’s economy is export based. Now almost every country is struggling with post corona effects. Therefore everyone tries to support their local businesses. Germany has the schuldenbremse.
    • The real estate market was about 40% overvalued and bureaucracy with corona did it’s best. Now the market is struggling to keep alive. No seller accepts the lower prices, banks already adapted and demand high securities. More people have to rent, rent rates hike, people struggle with rates and don’t consume as much.

    As personal experience: My wife and me are struggling to get a home in the range ~500-800k, we got 20% down payment and with income we are in the upper 10% of all dinks in Germany. Still struggling to get a home worth the price and getting credit for.


  • Bin gerade in einem Projekt mit hochsensiblen Daten für eine Behörde. Die Infrastruktur ist weniger das Problem. Es gibt sogar ein richtig modernes Bestellportal für Resourcen. Paar Stunden später hast da deinen MSSQL fertig eingerichtet stehen. Klar kein Vergleich zu den Bereitstellungszeiten von Azure aber in der Regel irrelevant. Probleme sehe ich beim Personal und Organisationsstrukturen. Die Prozesse behindern einen einfach nur bei der Arbeit. Du möchtest einen Port freigeben? Ja klar, dann stellen wir mal einen Antrag, wird so 2-3 Wochen dauern. Das Personal eher mittelmäßig ausgebildet und motiviert. Ein paar Leute sind ganz gut dabei aber einige machen einfach nur das Mindestmaß und bremsen alle anderen. Da wird lieber über zwei Tage per Mail kommuniziert ob man jetzt wirklich den Bug selbst fixen soll anstatt das einmal zu kommunizieren und anschließend in 5 Minuten zu lösen.

    Die Argumentation dass der Datenschutz das Problem ist kann ich nur bedingt nachvollziehen. Natürlich sitzt einem bei solch einem Projekt immer ein Datenschutzbeauftragter im Nacken, aber das ist auch gut so. Oder möchte jemand, dass Gerhard Müller, Oberwachtmeister, einfach Zugriff auf deine Social Media Daten von vor 10 Jahren hat? Ich würde das nicht wollen, das sollte nur mit Bedacht und isoliert eingesetzteingesetzt werden. Das kann ein Projekt schon mal um ein zwei Jahre verzögern jedoch sind hier Prüfungen obligatorisch. Wie lange gibt es jetzt bereits Facebook oder Derivate? Würde sagen länger als zwei Jahre. Warum hat man das Projekt nicht umgesetzt?

    In dem konkreten Fall sehe ich kein Problem darin Facebook Daten aus der API zu holen und die Auswertung anschließend lokal auszuführen. Für zeitverzögerte Gesichtserkennung im großen Maßstab reichen doch 2-3 dedizierte Server völlig aus.

    Abschließend muss ich sagen dass “Cloud”, also AWS, Azure oder sonstige, nicht die Lösung für langfristige Projekte sein sollten. Die Kosten sind gegenüber Selfhosting signifikant höher (Gerade wenn man eh eine it braucht). Dazu kommen noch die Aspekte Datenschutz, Performance und Zugänglichkeit. Ebenso sollte man bedenken wie strategisch sinnvoll es ist kritische Prozesse auszulagern. Wie sinnvoll Outsourcing allgemein ist hat man mit Corona anhand der Weltwirtschaft gesehen.