Habt ihr auch eine Maestro-Karte und die Maestro-Funktion zumindest manchmal eingesetzt? Frage mich, ob mit dem Maestro-Aus auch viele Leute betroffen sind, da die Banken den Wechsel verschlafen haben - oder ob die Maestro-Funktion in den heutigen Zeiten von Debit-Karten sowieso keine Rolle mehr spielt.
Habe die Maestro-Funktion glaube ich noch nie eingesetzt. Im Ausland meistens in Bar oder mit Kreditkarte.
Ein Jammer, dass die EU immer noch kein eigenes System auf die Beine gestellt hat und wir uns so abhängig von den amerikanischen Kreditinstituten machen.
Es ist auch ärgerlich für die Händler, wenn sich Visa und Mastercard völlig durchsetzen. Wenn mich nicht alles täuscht waren die Transaktionsgebühren bei denen ziemlich hoch (im Vergleich zur Girocard und Bar sowieso).
Es ist auch ärgerlich für die Händler, wenn sich Visa und Mastercard völlig durchsetzen. Wenn mich nicht alles täuscht waren die Transaktionsgebühren bei denen ziemlich hoch (im Vergleich zur Girocard und Bar sowieso).
Ich hätte überhaupt nichts dagegen, die Karte eines anderen Dienstleister als Visa oder Mastercard einzusetzen, weil mir die vglw. hohen Gebühren für Händler bewusst sind. Von mir aus auch irgendwas von dt. Banken. Aber die Girokarte hinkte dauernd z.B. in Sachen Bequemlichkeit hinterher und wird unattraktiv gemacht:
- Kontaktloszahlung kam später als bei Visa. Als es dann ging, musste man trotzdem häufig die PIN eingeben. Der Schnelligkeitsvorteil erübrigte sich damit komplett.
- Sie ging lange nicht mit Apple Pay
- Mittlerweile kostet sie häufig eine Monatsgebühr
(im Vergleich zur Girocard und Bar sowieso).
Bargeld kostet auch Geld. Kasse abrechnen, Einzahlen, Wechselgeld von der Bank holen … alles Kosten für den Händler. Gibt ja einen grund warum die Supermärkte alle “Bei uns auch Bargeld abholen!” machen, die wollen am ende des Tages weniger Bargeld in der Kasse haben.
Gutes Argument
EC ist wohl zwischen zwischen 0,23 und 0,3 Prozent. Visa und Mastercard Debit bei 0,89. Da kommt nach ner Weile schon richtig Asche zusammen.
VISA / MasterCard sind in meinen Augen ein Duop das schamlos ausgenutzt wird - die Gebüren sind in keiner Welt gerechtfertigt.
Noch schlimmer ist, dass die dann, mit ihrer amerikanischen Prüderie, Pornoseiten lahm legen, indem sie die Zusammenarbeit mit denen verweigern. Einfach so legale Geschäfte sabotieren.
Gäbe es tatsächliche Konkurrenz, wäre das gar nicht möglich.
Duopol*
Man kann Posts auch bearbeiten 😉
Da gab es schon einmal einen Vorstoß der EU zu. Link zu Tagesschau.
Nur kommen sie damit jetzt viel zu spät und machen es –wenn ich das so lese– auch wieder sehr kompliziert. Meiner Meinung nach sollte die EU einfach damit anfangen, ein europäisches Visa/Mastercard aufzubauen und durchzusetzen.
Direkter Konkurrent zu Mastercard/Visa/… wäre eher die European Payments Initiative.
Oh gottogott, schon wieder so ein blechohriger Rumpelkommentar, für den ich die alte Tante FAZ so liebe. „Die Banken“ haben gar nichts „verschlafen“; Maestro wird es noch so lange geben, wie die letzten ausgegebenen Bankkarten mit Maestro-Funktion gültig sein werden, und danach gibt‘s dann vergleichbare Dienste anderer Anbieter als Ersatz. Fertig.
Einen in meinen Augen deutlich mehr von Sachlichkeit und Sachkunde getragenen Artikel zum Thema findet man bspw. bei heise.
Seit dem Leistungsschutzrecht nehme ich die FAZ bei Technikartikeln nicht mehr Ernst
oder ob die Maestro-Funktion in den heutigen Zeiten von Debit-Karten sowieso keine Rolle mehr spielt.
Aber Maestro war doch genau so eine Debit-Karte?
kA was ihr in DE treibt, aber im Rest von Europa war Maestro dominant und ich hab die Karte/Funktion fast taeglich benutzt. Aber hierzulande (CH) wurden die in den letzten Jahren alle sukzessive ersetzt, kA wie deutsche Banken das verschlafen konnten.
Deutschland hat zusätzlich zur Maestro-Funktion auch ein nationales System (Girocard), welches typischerweise auf derselben Karte aufgebracht war. Der deutsche Handel hat die Girocard wegen der geringen Gebühren bevorzugt, und teils keine sonstigen Kartenprodukte akzeptiert. Echte technische Hürden gibt es (spätestens seit du dir bei Media Markt und Co. ein SumUp-Terminals für ein paar Euro kaufen kannst) nicht mehr.
Wirklich verschlafen haben auch die deutschen Banken in dieser Allgemeinheit das Maestro-Aus nicht. Du bekommst mittlerweile oft einfach eine Girocard, die zusätzlich eine Debit-Mastercard oder -Visa ist. Diese kann natürlich auch Online und an sonstigen Mastercard/Visa-Akzeptanzstellen genutzt werdem, eben wie in vielen anderen euroäpischen Ländern auch. Dabei gibt es natürlich Ausnahmen, auf die sich die FAZ hier offenbar bezieht.
Die richtige Schlagzeile wäre also: Einige Banken und deutsche Einzelhändler haben den rechzeitigen Systemwechsel verschlafen.
Das letzte beschriebene Problem ist nicht neu und davon unabhängig:
Und die, die eine Karte mit Auslands-Funktion bekommen, werden als Tester missbraucht, denn in Hotels und bei Mietwagenverleihern gibt es da immer noch Probleme.
Das war auch mit der Kombination Girocard+Maestro nicht anders. Insbesondere (aber nicht nur) in Nordamerika erwarten Hotels eine Kreditkarte, große Mietwagenfirmen eigentlich fast weltweit. Dagegen hilft: Entweder eine Kreditkarte einpacken oder die Buchungsbedingungen gründlich durchlesen und ggf. Alternativen suchen.
Wie öfters wenn es um Technik geht ein Schrottartikel von der FAZ. Da eine Sparkassenkarte einzublenden ist auch noch unverschämt weil diese ihre neue Karten mittlerweile mit MasterCard Debit cobadgen statt Maestro. Abgesehen davon, finde ich es gut dass wir ein deutsches System mit niedrigeren Gebühren haben, weil höhere Kartengebühren zahlen wir alle Kunden mit
Abgesehen davon, finde ich es gut dass wir ein deutsches System mit niedrigeren Gebühren haben, weil höhere Kartengebühren zahlen wir alle Kunden mit
Die Transaktionsgebühr für Kreditkartenzahlungen ist für marktbeherrschende Anbieter (derzeit Visa und MasterCard) in der EU auf 0,3% gedeckelt. Bei PayPal trifft der Punkt hingegen das Problem. Die werden alles in ihrer Macht stehende tun, möglichst groß zu werden, aber nie so groß, dass die EU eine solche Klassifizierung vornimmt.
Die Transaktionsgebühr für Kreditkartenzahlungen ist für marktbeherrschende Anbieter (derzeit Visa und MasterCard) in der EU auf 0,3% gedeckelt.
Da kommen allerdings noch deutliche höhere Aufschläge dazu, sodass die endgültige Gebühr deutlich über 1% liegen kann.
Kann - ja. Gibt zig Anbieter, welche Lesegeräte subventioniert verschenken, indem sie die Kosten für das “verschenkte” Gerät mit hohen Gebühren wieder reinholen.
Im Vergleich zu Anbietern mit Quasi-Monopolstellungen wie PayPal und PaysafeCard sind die aber noch harmlos und insgesamt die Ausnahme.
Ja und Debitsysteme wie Maestro auf 0,2%. Das läppert sich.
PayPal verlangt 2,49% plus 35 Cent. Das ist mehr als das zehnfache. Bei 0,2/0,3% stellt sich zwangsläufig die Frage, ob die Verwaltung des Bargelds günstiger ist.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, die PayPal Gebühren sind die Endgebühren für den Händler. Bei MasterCard und Visa sind das nur die Gebühren von denen. Die Gebühren für die Acquirer kommt noch oben drauf, das sind am Ende deutlich mehr als 0,3%
PayOne bei 15.000€ Transaktionsaktionsvolumen im Monat 86,90€. Das ist zusammen mit den KK-Transaktionsgebühren noch nicht einmal die Hälfte dessen, was PayPal & Paysafe verlangen.
Für große Händler sind die die Gebühren natürlich noch niedriger.
Die Sparkassen machen das nicht einheitlich. Es gab schon bisher unterschiedliche Co-Badgings (und offenbar auch welche ohne) und das wird auch weiter so sein, vgl. https://www.sparkasse.de/aktuelles/girocard-wird-nicht-abgeschafft.html#electronic-cash-system-der-deutschen-ban
Ich bin gespannt was da bei euch noch kommt, in Österreich gibt es kaum noch Maestro Karten und nur noch MasterCard debit und Vpay. In der Anwendung für die Kunden hat sich zumindest nix geändert, außer, dass eins seine Bankkarte zum online zahlen über die CC Infrastruktur verwenden kann.
Bei uns wird auch einfach Mastercard oder Visa Debit bei den großen Filialbanken als Co Bagde kommen … die Sparkassen machen es vor.