Liebe Eltern!
Ich weiss nicht mehr weiter: Unser Sohn (2.5 Jahre) hat seit gut einer Woche nur einen Ausraster nach dem anderen: Er regt sich furchtbar über die kleinsten Kleinigkeiten auf und ist dann kaum zu beruhigen. (z.B. weil ich am “falschen” Parkplatz geparkt habe, weil wir ihm seine Tortellini zu Mittag zerkleinert haben - so wie immer, weil nicht ich sondern meine Frau seine Trinkflasche mit Wasser gefüllt haben usw.).
Dazu kommen auch noch fast manische Phasen wo er durchdreht und wie auf Droge durchs Haus rennt und alles macht was er nicht soll / darf (Dinge runter schmeissen, die Haustüre öffnen, Wasser verschütten usw.).
Und wenn er in so einer Phase ist, ist er nicht “erreichbar” für uns - ich versuche es mit hoch nehmen und kuscheln, reden und ja wenn’s sein muss auch laut werden - aber alles ohne Erfolg!
Gestern war ich schon so genervt, dass ich damit gedroht habe ihm die Spielsachen weg zu nehmen, die er in der Gegend herum geschmissen hat - seine Reaktion: Er hat mir geholfen die Dinge in die Schachtel zu räumen und hat dann weiter aufgedreht.
Wir haben ihm Alternativen aufgezeigt ala “Du darfst die Bälle oder Stofftiere schmeissen” aber auch das hat nichts geholfen.
Ich fühle mich auch ehrlich gesagt fast hilflos in der Situation und weiss nicht recht weiter - ich hoffe das ist wieder nur eine Phase…
Danke für’s Lesen.
Weiß nicht ob das Verhalten gleich zu pathologisieren richtig ist, aber als selbst Betroffener hört sich das verdammt nach einem Verhalten an, was typisch ist für das ADHS/Autismus-Spektrum (Die sind eng miteinander verknüpft). Das heißt jetzt erstmal nichts und ich kenne deinen Sohn nicht, aber vielleicht kannst du dich ja mal in einer ruhigen Minute (hehe) in der Richtung ein Bisschen einlesen.
Wenn es damit tatsächlich was zu tun hat, dann wäre das hilfreichste Verhalten bei so einem Ausbruch vermutlich, ihn in einem stillen Umfeld mit etwas das ihn fasziniert/interessiert alleine zu lassen, da der Ausbruch eine Reaktion auf Überstimulierung sein kann.
Danke sehr aber nachdem ich mehr gelesen und reflektiert habe glaube ich, dass es die Trotzphase ist in der wir gerade gelandet sind.