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Mit Helm ist der “Sherriff” unterwegs… Hinnehmen muss man wohl das dämliche framing und auch das Schlusswort, welches die die Abteilungsleiterin des Freiburger Ordnungsamtes hat, die das ganze dann “politisch motiviert” nennen darf. Aber immerhin… ein Artikel.
Solange die Regeln sind wir sie sind, haben sich alle dran zu halten. Alles andere sind Ausreden. Du stellst dich damit auf die exakt gleiche Stufe, wie der Falschparker, dessen Begründung nur lautet “irgendwo muss ich ja hier parken”.
Und selbst wenn wir mal annehmen, alle Radfahrer wären Engel und würden vorbildlich Rücksicht auf Fußgänger nehmen (ist nicht der Fall), dann würden ja in dieser Welt die ganzen “Egoisten”, die heute Auto fahren, dann auch mit dem Rad unterwegs sein. Allein schon deswegen würde es auch dann nicht ohne Ampeln und Regeln gehen.
(Hochwähl, weil du konstruktiv zur Diskussion beiträgst, auch wenn ich dir nicht zustimme)
Darüber hab ich in letzter Zeit auch nachgedacht. Selbst ohne Autos sollten Ampeln ja prinzipiell zu einer effizienteren Mobilität beitragen können.
Mir ist aber auf Teufel komm raus keine einzige Stelle eingefallen, wo reiner Radfahrer und Fußgängerverkehr mit Ampel geregelt wird. Jede einzelne Ampel und jedes Stop-Schild das ich jemals gesehen habe war an einer Straße für Autos. Jede Fußgängerzone kommt komplett ohne Verkehrszeichen aus. Und selbst bei komplexen Kreuzungen von Radwegen hab ich bisher maximal ein Vorfahrt gewähren Schild gesehen (6fach Kreuzung/Kreisverkehr auf engem Raum).
Falls du irgendein Gegenbeispiel hast, also wo eine Ampel (oder ein Stop-Schild) steht wo kein Autoverkehr hin kommt, wäre ich dir sehr dankbar.
Falls Österreich zählt: In Graz gibt’s das, keine Ahnung wie’s in anderen Städten ausschaut. Ich meine, dass es noch mehr gibt, mir fallen spontan nur die beiden im Augartein ein: Eins, Zwei.
Beide werden von allen ignoriert, sie sind eine völlig unsinnige Ausweitung der Autoverkehrslogik auf den Radverkehr und Folge der verkackten Verkehrsplanung in Graz (und Ö allgemein), die Fuß- und Radverkehr liebend gerne auf Mischpfaden führt. Immerhin taugen sie als schlechtes Beispiel.
Ne, das ist Quatsch. Sozialer Ungehorsam ist enorm wichtig. Und wie gesagt, die Existenz der Autos in unserer Gesellschaft ist Schuld daran, dass es diese Regen überhaupt gibt, wieso sollten sich Leute, die es besser wissen und besser machen und aufs Auto verzichten an solche archaischen Regeln halten? Das wäre ja Humbug.
Noch mal Quatsch. Erstens sind Fahrräder in keiner Weise Tötungsmaschinen, wie es Autos sind, zweitens müsste sich Karl-Heinz ja richtig anstrengen um ein Arschloch zu sein und da wird er sich das zweimal überlegen.
Und wie gesagt, das ist Humbug. Auch vom Fahrrad will ich zu Fuß nicht angefahren werden. Alle Verkehrsteilnehmer haben auf alle anderen Rücksicht zu nehmen.
Und allein schon, weil die Welt nie 100% autofrei sein wird (Lieferverkehr, Busse,…) werden die entsprechenden Regeln auch nie verschwinden.
Weil wir in einem Rechtsstaat leben, in dem Gesetze den Ton angeben, und nicht die Willkür des Einzelnen.
Verkehr funktioniert, weil und wenn sich möglichst alle Teilnehmer vorhersehbar verhalten. Dazu ist es erforderlich, dass sie sich nach den Regeln bewegen. Wenn ein regelkonform fahrender PKW einen Radler anfährt, der bei rot über die Kreuzung brettert, dann hat der Radler selbst schuld.
Im übrigen kannst du mir einem schnellen Fahrrad auch einen Menschen schwer verletzen oder töten.
Also bleibt Karl-Heinz dann sein Leben lang zu Hause? Mach dich doch nicht lächerlich. Karl-Heinz fährt dann e-bike im Zickzack durch die Fußgängerzone. Viel Spaß beim Einkaufen.
Ich sehe hier weiterhin nur Ausreden, und den Versuch, sein eigenes rücksichtsloses Verhalten als “zivilen Ungehorsam” zu adeln.