• hsdkfr734r@feddit.nl
    link
    fedilink
    arrow-up
    2
    arrow-down
    1
    ·
    edit-2
    1 month ago

    eher Angst auf westlicher Seite vor zu viel Militärunterstützung als zynisches Hinhalten Russlands

    Das spielt bestimmt auch eine Rolle - Vorsicht im Umgang mit einer Atommacht unter dem Einfluß von Putin ist nicht falsch. Es sind viele Faktoren. Ich möchte diese Entscheidung nicht treffen müssen. Vom Sofa aus sagt es sich leicht, dass der Westen zu zögerlich ist und Putin nur blufft. Insofern muss ich meine obige Aussage etwas anders bewerten.

    Doch der Grund ändert nichts an der Wirkung des zögerlichen Handelns. Man lässt die Luft langsam aus dem Ballon, um es zynisch auszudrücken.

    Meinst du, dass es für das Putin-geführts Russland, dass gegen die Ukraine “gewinnt” einen Weg zurück in den Frieden gibt?

    Die Kosten für Russland sind jetzt schon hoch und es führt “nur” einen Krieg gegen die Ukraine. Russland opfert im Moment jeden Tag 1000 Soldaten (trotz Russlands Luftüberlegenheit und mehr Munition) und sie können diese Verluste gerade so durch Rekrutierungen ausgleichen.

    Eine für mich plausibel klingende Erklärung zum Verschleiß: Um genug Rekruten zu bekommen, verschenken sie Land auf der Krim und neue Rekruten erhalten einen Bonus der dem Vielfachen des russischen Jahresgehalts entspricht (7stelliger Betrag in Rubel).
    Das verdirbt das Lohngefüge und treibt die Inflation an. Und sie machen es trotzdem, weil Wehrpflichte im Kriegsgebiet verwenden oder Mobilmachung noch schlechtere Optionen sind. Die Menschen begingen dann 100.000-fach Landflucht und Russland blutete aus (bei der ersten Mobilmachung waren es ca 900k).

    Gegen einen NATO-Staat kann Russland mit dieser Zapp Brannigan Strategie nicht bestehen, hoffe ich.