Mit dem Deutschlandticket sollen die Menschen zum Umstieg auf Busse und Bahnen bewegt werden. Einer Auswertung von Handydaten zufolge zeigen sich erste Erfolge: Die Zahl der Zugreisen nahm demnach seit der Einführung im Mai deutlich zu.
Sehr gut. Wir sparen viel Geld wenn statt Benzin in Autos, Strom in Zügen verbraucht wird. Und jetzt bitte Bahnnetze ausbauen.
Straßenbahnen in mittelgroßen Städten wären auch schön.
Weint in Berlin, wo die CDU gerade 3 fertig geplante tram Linien gestoppt hat.
VIelleicht macht ein Blick auf die Geschichte der Berliner CDU an dieser Stelle etwas Hoffnung. Die waren schon immer verkehrspolitische Totalausfälle, ganz nach dem Vorbild der Bundespartei. Wenn es nach dieser Partei ginge, würden heute selbst am Brandenburger Tor noch Autos fahren. Glücklicherweise werden die meisten Spinnereien dieser Partei irgendwann zu den Akten gelegt:
Mitte Oktober 2002 löste sich das verkehrspolitische Hin und Her endlich auf. Strieder sprach ein Machtwort, trotz Bedenken in den eigenen SPD-Reihen und gegen den Widerstand von CDU und FDP, die allerdings in der Opposition saßen. Der Koalitionspartner PDS (heute: Linke) war zufrieden, Wowereit auch. Das Brandenburger Tor steht seitdem nur Fußgängern und Radfahrern offen.
Insofern hoffe ich, dass auch die Tramlinien nur verzögert, aber nicht endgültig gestoppt werden.
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Oberleitungen (wie z.b. in Salzburg) finde ich auch gut. Die Ein/Entkopplung müsste automatisiert werden und die Oberleitungsbusse sollten auch Akkus haben, um das Einzugsgebiet zu erweitern.
E-Busse sind doch wohl die bessere Lösung
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Busse mit Oberleitungen sind E-Busse.
Ressourcenverbrauch ist weiterhin ein Thema, auch wenn diese mit erneuerbaren Energien genutzt werden.
Esslingen macht es vor.
Wiesbaden sagt nein.
Bisher hatten wir immer win Henne/Ei Problem. Das Bahn-Angebot wurde nicht ausgebaut, weil die Nachfrage (anscheinend) nicht vorhanden war. Oder weil das Angebot nicht gut genug war, gab es keine Nachfrage.
Mal sehen, ob Volker Wissing hier Mal seinen Job macht.
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Mal sehen, ob Volker Wissing hier Mal seinen Job macht.
Hahaha. Nein.
Die Abmeldung vom Deutschlandticket ist das user-unfreundlichste, was es bei den Abo-modellen zur Zeit gibt. Man kann zwar per Handy eins abschließen, aber für die Abmeldung bekommt man erst einmal einen Brief geschickt, dessen code man entweder scant oder in eine URL eingibt. Der Prozess ist sowohl für jung als auch alt übertrieben kompliziert gemacht. Der Verbraucherschutz könnte auch mal drüberschauen.
Es gibt nicht die eine Abmeldung vom Deutschlandticket, das kommt auf den Anbieter an, bei dem man es gebucht hat.
Und generell gilt, was man online abschließen kann, muss man auch online wieder kündigen können (auch wenn der Anbieter einem das vielleicht nicht auf die Nase bindet). Mittlerweile ist soweit ich weiß auch ein Link zur Kündigung auf der Startseite vorgeschrieben, in der Regel ist der im Seitenfuß.
Das “Faire-Verbraucherverträge-Gesetz” gibt es seit März 2022. Das wird hier von vielen regionalen Verkehrsgesellschaften massiv gebogen und evtl. an einigen Stellen stellen sogar gebrochen. Aber ist halt schwierig, wenn die Abmeldung nicht überall gleich aussieht. Mein Beispiel sind z.b. die M-apps. Desaströs
Ich habe mich ohne Brief abgemeldet. Per Knopfdruck auf der Website.
Hängt das nicht davon ab, bei welchem Anbieter man das gekauft hat?
Ja. Bei mopla kann ich easy “pausieren” oder komplett canceln.
Was in dem Artikel leider nicht drin steht: Hat die Zahl der Autoreisen im selben Zeitraum abgenommen? Ansonsten haben wir keinen “Umstieg”. Mehr Zugfahrten sind natürlich immer ein Gewinn; wenn es Menschen, die sich vorher die Tankfüllung nicht leisten konnten, mehr Mobilität ermöglicht ist das Sozialpolitisch gesehen etwas gutes. Umweltpolitisch haben wir davon aber reichlich wenig.
Andere Artikel zitieren so:
Der Mobilfunkanbieter misst außerdem eine “wahrnehmbare Verlagerung von der Straße auf die Schiene” um etwa 2,5 Prozentpunkte.
Aber die Quelle hab ich nicht gefunden.
Ist aber ohne absolute Zahlen bzw. Entwicklung der Mobilität insgesamt nicht sehr vielsagend.
Kleiner Rant: Die S6 verbindet Köln mit Leverkusen, Düsseldorf und Essen + alle Zwischenstopps, für die diese Linie die Hauptverkehrsachse ist.
Zwischen Köln und Düsseldorf wird seit Ewigkeiten gebaut, sodass Bahnen länger schon gar nicht fahren. Jetzt in den Sommerferien fährt sie auch nicht zwischen Düsseldorf und Essen. Es gibt Ersatzbusse, die kommen aber komplett unregelmäßig und sind überfüllt. Die REs fahren, aber eine andere Route und halten eben nicht bei den Zwischenstopps. Mein Arbeitsweg ist von 30min auf 1,5 Std. gestiegen.
Ich verstehe nicht, wie im Ruhrgebiet so etwas gemacht werden kann. Ich kenne, dass mal ein Wochenende die Bahn nicht fährt und dann pausenlos an den Gleisen gearbeitet wird, damit so bloß Montag wieder fahren.
Diese Bahnlinie verbindet Millionen von Menschen, wieso kommt sie nur alle 20 min (die sind brechend voll zu Stoßzeiten). Auch nachts fährt die letzte vor 1 Uhr und dann ab 4 Uhr wieder.
Ist das dieser Wohlstand in Deutschland, über den alle reden? Deutschlandticket war eine gute Aktion, aber solange man für 6 Wochen wichtige Bahnen ausfallen lässt, wird das mit der Verkehrswende nichts.
Immerhin ist das nicht schlechter als beim Individualverkehr. Dass Autobahnen einfach mal für ein halbes Jahr oder länger Dauerbaustellen sind und in der Zeit praktisch täglich zig Kilometer Stau entsteht, ist ja ebenfalls nicht neu. Gibt ganze Dörfer, die auf die Barrikaden gehen (müssen), weil ihre Ortsdurchfahrten plötzlich zu Umgehungsstraßen für den Dauerstau werden.
Ironischer Weise würde man ja vermutlich mit der Stärkung des Schienenverkehrs beides lösen. Mehr Netz = mehr alternative Zugverbindungen. Mehr Güterverkehr via Zug = weniger LKW die die Auto(!!)bahnen verstopfen. Und natürlich sowieso: mehr Leute im Zug = weniger Autos auf den Straßen.
Wenn dann das Verkehrsministerium sich noch was zur Koordination einfallen lässt, könnte man ja sogar dafür sorgen, dass während eine Schiene gebaut wird, nicht auch die Straßen im Umfeld Baustelle sind und umgekehrt, sodass man jeweils vernünftige Alternativen hat, das eine mit dem anderen zu ersetzen.
Recherchier mal - das ist die neuere Bahnbaustrategie zur Streckensanierung, die auch anderswo umgesetzt wird. Es ist nämlich anscheinend schneller und einfacher, wenn man eine Strecke komplett sanieren kann als nur immer an den Wochenenden und Nachts und so.
Die schaffen es ja auch Internetleitungen, Wasser- und Stromleitungen auszubauen ohne Ortschaften wochenlang in die Steinzeit zu katapultieren.
Ich kann mir vorstellen, dass es einfacher ist alles zu sperren. Aber für eine Verkehrswende brauchen die Leute Vertrauen in die Infrastruktur. Auch wenn der Grund der Bauarbeiten begrüßenswert ist.
Die S6 war schon so kacke oft kaputt, ich hab aufgehört gehabt zu zählen. ZB einmal sind in Essen werden Steine aufs Gleis gekracht und die war mehrere Wochen mindestens fritte.
früher fuhr die auch noch die ganze Nacht, bin damit öfter vom feiern zurück. Aber S6 kaputt und re kaputt ab Benrath ist einfach n klassikerIch habe bisher in Hessen, BW und NRW gelebt und meiner Meinung nach ist der ÖPNV in NRW mit Abstand der Schlechteste von allen Dreien.
Dass eine Strecke mit dem Auto 30 Minuten dauert, aber mit der Bahn weit über eine Stunde ist hier leider keine Ausnahme sondern die Regel. Und ich sehe auch leider nicht, dass sich das in naher Zukunft ändert.
Ich glaube die Infrastruktur ist einfach seit den 70ern nicht ausreichend, aber niemand kann vorschlagen zB ein zwei viertel von Köln einzustampfen und mehr schienen zu legen, das ist politischer selbstmord
Yo da muss halt noch ein Gleis dazu, die Strecke ist hoffnungslos überfüllt. Wird Jahrzehnte dauern bevor die Strecke wieder in dem Maße temporär eingeschränkt wird, es ist leider jetzt ein notwendiges Übel
Beruflich und Wohnort bedingt fahre ich mit der S6 seit mittlerweile ca 10 Jahren immer wieder in verschiedenen Streckenabschnitten. Gefühlt habe ich quasi noch nie erlebt, dass an dieser Linie nicht mal irgendwas im Sack war. Bauarbeiten, Vandalismus, Brände. Und in letzter Zeit vor der derzeitigen Baumassnahme mein absoluter neuer Liebling “Ausfall wegen Personalmangels”.
Und dann soll man als jemand, der drauf angewiesen ist, weil Individualverkehrnutzung aus Gründen nicht drin ist und nie sein wird, darauf vertrauen.
Ich habe S6 gelesen, ich habe gezuckt. Ich bin da vor 17 Jahren weggezogen und die Strecke ist immer noch kacke (habe in Heiligenhaus bei Hösel gewohnt). Das ist einfach die schlechteste S-Bahn im VRR
Andere Strecke (Stuttgart-Tübingen), aber meine Erfolgsquote was das pünktliche Fahren zur Arbeit mit der Bahn betrifft liegt ca. bei 50%. Jeden Tag ist entweder der Zug hin oder der Zug zurück verspätet oder fällt ganz aus.
Das ganze ist meistens nicht so schlimm, weil genug Züge auf der Strecke fahren, dass man einigermaßen problemlos ausweichen kann. Allerdings sind wahrscheinlich gut die Hälfte von denen nicht von der DB, sondern von der SWEG betrieben. Und scheinbar hat die SWEG keinen Bock mehr auf die Strecke und stellt einfach mal den Betrieb ab Ende des Jahres ein… Auch nicht unbedingt förderlich für besagte Verkehrswende.
Das gibt Unmengen an Bewegungsprofilen, wenn man mit GPS Bluetooth und WLan Hotspot durch Land reist.