Mal wieder der klassische Fehler: Einkommen und Vermögen verwechselt.
Der bekommt das vielleicht, aber verdienen tut er es nicht.
Wenn sein Vermögen um diesen Ertrag steigt ists durchaus akzeptabel das als Einkommen zu bezeichnen. Es wird wohl anders besteuert aber das ist nur ein kleiner Unterschied.
Wenn Sie den Umsatz von Lidl meint, dann ist das ein größerer Unterschied und kann tatsächlich nicht verglichen werden.
“Die diesjährige Vermögenssteigerung von Schwarz geteilt durch das durchschnittliche Jahreseinkommen eines Lohnabhängigen in Deutschland ergibt 443.141 (Stand 2022). Arbeitet Schwarz jetzt also 443.000 Mal so gut, so schnell und so hart wie beispielsweise eine Schlachterin oder eine Altenpflegerin?”
Jörg und Jörn Wichs würden dem zustimmen.
(Känguru Manifest; vermutlich auch zu viele real Personen)
Auf jeden Fall ist die Vermögenssteigerung “einkommensähnlicher” als Dividenden, die manchmal als ‘income investing’ o.ä. bezeichnet werden.
Etwas besser ist eigentlich dieser Artikel: Dieser Mann ist so reich, dass Statistiken seines Wohnorts wertlos sind.
Lustig ist die Aussage “wie hoch sein Einkommen ist, bleibt unbekannt”, denn schätzen kann man ja.
Heilbronn hat nach den letzten Zahlen 128.334 Einwohner und 64.653 Haushalte.
Hätten diese Einwohner alle das Durchschnittseinkommen, das im Artikel erwähnt ist, dann hätte Heilbronn 20.507€ * 64.653 an Einkommen, also ~1,3Mrd€.
Heilbronn hat aber 39.524€ * 64.653, also ~2,5Mrd€ Einkommen.
Dieter Schwarz zahlt grob die Differenz an Steuern, das wären 1,2Mrd€. Praktisch alles wird nach Spitzensteuersatz besteuert, also 42%. Das bedeutet ein Einkommen von 2,8Mrd€.
Erscheint mir aber immer noch zu hoch. Warum sollte er sich so viel entnehmen? Ich vermute mal da wohnen doch noch einige andere Spitzenverdiener in Heilbronn.
Bester Trick als Reicher: einfach nach Heilbronn ziehen und in Schwarz’ Kielwasser verstecken: der Schwarz wirkt wie ein Blitzableiter und zieht alle Aufmerksamkeit auf sich.
Ich befürchte, das ist noch etwas konservativ gerechnet. Schwarz wird mehrere Steuerfachangestellte beschäftigen, die - durchaus legal - steuersenkend Bilanzen optimieren.
Inwiefern gehört das ins Finanzen Sub? Soll ich von Schwarz ein paar Ideen übernehmen? Oder ranten wir hier einfach über die da oben?
Zweiteres :)
Immerhin ehrlich :-)
Eat the rich
Einfach mit ein paar Milliarden das Oligopol des Lebensmittelmarktes zerbrechen.
Kann doch nicht so schwer sein. Ich wünsche viel Erfolg.