Anwohner des Dorfes Puderbach bei Bad Laasphe wollen eine Photovoltaikanlage verhindern. Dafür starten sie ein Bürgerbegehren.
Das angestrebte Bürgerbegehren will erreichen, dass die Kommune generell alle Planungen zu PV-Anlagen im Außenbereich einstellt. Rund 1.000 Unterschriften wären dafür nötig.
Ein schönes Beispiel für NIMBY.
Interessant, dass das Bürgerbegehren 1000 Unterschriften braucht, obwohl in dem Ort nur 400 Stimmberechtigte wohnen. Hat der Artikel da irgendwas durcheinandergebracht?
Bezeichnend, dass der Artikel davon schreibt, dass die Anwohner konkrete Probleme mit dem geplanten Projekt haben (auch wenn “zu nah an meinem Haus” quasi die wortwörtliche Definition von “Not In My BackYard” ist), aber das Bürgerbegehren prinzipiell gegen alle PV-Projekte ist.
Ohne das Bürgerbegehren jetzt genau zu kennen, gehe ich davon aus, dass sich Dieses auf die gesamte Kommune Bad Laasphe mit ca. 13.000 Einwohnern bezieht und deshalb das Quorum bei 1000 Unterschriften erreicht wird. Die 400 Wahlberechtigten beziehen sich nur auf den Ortsteil Puderbach.
Ich denke, Gemeinden sollten an den PV-Anlagen beteiligt werden. Dann spülen diese auch Gelder in die Gemeindekasse.
Es kann doch nicht sein, dass ein paar wenige Energieunternehmen die PV-Anlagen errichten, und den ganzen Gewinn in die eigene Tasche stecken.
Natürlich sind PV-Kraftwerke der Stadtwerke oder Bürger-Kraftwerke der Optimalfall, aber auch bei Kraftwerken, die Unternehmen gehören, fällt m.W.n. z.B. Gewerbesteuer ab, wenn auch deutlich weniger als bei direkter Gewinnbeteiligung.